Aktuelles 2014



11.11.2014, Volksstimme.de

Schüler in der Jugendfeuerwehr

Pömmelte (wsc). Welcher Schüler kennt das nicht: Der Unterricht ist aus und man weiß nicht, was man machen soll. Statt vor dem Fernseher zu hocken, könnte man sich beispielsweise ein sinnvolles Hobby suchen – nur welches? Eine gute Möglichkeit wäre es, der Jugendfeuerwehr beizutreten. Die Wache in Pömmelte, nahe Schönebeck, freut sich immer über neue Mitglieder. Ab elf Jahren kann man hier aufgenommen werden. Wem seine Zeit bei der Feuerwehr gefällt, kann mit 16 Jahren bei der Erwachsenenfeuerwehr weitermachen, um sich dann später auf diesem Gebiet ausbilden zu lassen.

„Kostenlos, aber nicht umsonst“, heißt es auf dem Flyer der Jugendfeuerwehr Pömmelte. Stimmt, denn die Jugendlichen nehmen an Wettkämpfen und Sternmärschen teil und lernen während der Sommer- und Winterdienste viel über die Arbeit der Feuerwehr. Geld kostet es nicht, bringt aber reichlich Erfahrung. Besonders beliebt sind die Erste-Hilfe-Übungen. „Man weiß danach, was man in einer solchen Situation tun soll“, meint die 15-jährige Maria, die Mitglied in der örtlichen Jugendfeuerwehr ist. Neben Lebensrettungsmaßnahmen, Einsatzübungen, Knoten-, Fahrzeug- und Gerätekunde unternimmt die Jugendfeuerwehr aber auch viel in der Freizeit mit den jungen Mitgliedern. Ob das nun Filmabend, ein Pullman-City-Besuch oder ein ereignisreiches Zeltlager ist – Spaß macht es in der Gruppe auf jeden Fall. Und es hat noch etwas Gutes: „Wir lernen Zusammenhalt und Teamarbeit. Die Gruppe steht hinter einem und man kann sich auf die anderen verlassen. Deswegen gehe ich gerne dort hin“, erklärt Jugendfeuerwehrmitglied Susan. Es lohnt sich also immer, mal in die Jugendfeherwehr rein zu schnuppern.

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In der Jugendfeherwehr Pömmelte können sich die Jungen und Mädchen als Feuerwehrleute ausprobieren. Foto: privat 



25.11.2014, Volksstimme.de

Saugschlauch nach Zeit „geformt“

30 Mitglieder der Jugendfeuerwehren absolvierten Sternmarsch 2014 in Barby

Beim Sternmarsch der Jugendfeuerwehren waren erneut die Pömmelte/Glinder nicht zu schlagen. 30 Kinder und Jugendliche plus Helfer gingen bei den Wettbewerben an den Start. Auf Platz zwei kam Barby gefolgt von Gnadau und Groß Rosenburg.

Von Thomas Linßner
Barby l Das hatte man in der Barbyer Innenstadt auch lange nicht mehr gesehen: Am Rathaus, der „Station 1“, mussten sechs Saugschläuche binnen drei Minuten zu einem Ring gekuppelt werden. Zeitnehmer Stefan Rößler stand mit der Stoppuhr im Hintergrund. Die Jugendlichen sollten dabei bisher erlerntes Geschick beweisen.

Ähnlich war es an der „Station 2“, die sich in der Fährstraße/Elbwerder befand. Hier standen 20 Begriffe zur Auswahl, die zehn Feuerwehrgeräten zugeordnet werden mussten.
Es folgte Schlauchkegeln, das heiterer klang, als es war. Die Werfer mussten mit einem Feuerwehrschlauch Kegel von einer Plattform schubsen. Damit wurde die Geschicklichkeit beim Umgang mit Löschschläuchen trainiert.

In der „Station 4“ im Schlosspark galt es Ringe über eine „Holzflamme“ zu werfen. In der Fuchsstraße mussten in vorgeschriebener Zeit möglichst viele Nägel in ein Brett versenkt werden. Am Ende wurden die erreichten Punkte an den einzelnen Stationen zusammen gezählt und der Sieger ermittelt.

Beim Sternmarsch wurde nicht nur feuerwehrtechnisches Wissen auf die Probe gestellt, auch die Gemeinsamkeit kam nicht zu kurz. Nach dem Wettkampf hatten die Gastgeber am Gerätehaus Magdeburger Tor den Grill aufgebaut.

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30.10.2014; Ressort: Elbe-Saale Rundblick;

Erneute Brandstiftung im Müllerhaus

Pömmelte (tli) Gegen 22 Uhr rückten die Freiwilligen Feuerwehren Pömmelte und Barby Dienstagnacht zum ehemaligen Windmüllerhaus südöstlich von Pömmelte aus. Hier brannte es zum wiederholten Male in dem leer stehenden Wohngebäude. Wie schon vor sechs Wochen geht die Feuerwehr von Brandstiftung aus. Die Hitze ließ Kabelisolierungen und Kunststoffteile schmelzen. Ein Löschfahrzeug fuhr sich beim Einsatz im aufgeweichten Boden fest, so dass es mit fremder Hilfe heraus gezogen werden musste. Das rechte Foto zeigt Ortsbürgermeister Thomas Warnecke gestern Vormittag bei der Schadensdokumentation. Foto: Thomas Linßner

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7.10.2014; Ressort: Elbe-Saale Rundblick;

Kunsthof in Flammen

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Teile eines beliebten Ausflugszieles in Barby vernichtet 
Von Thomas Linßner

Barby - Zu einem schweren Brand kam es Montagmittag im Barbyer Kunsthof Augustusgabe. Aus bisher nicht geklärter Ursache brannte ein kombiniertes Stall- und Werkstattgebäude vollkommen nieder. Dem Personal des familiengeführten und mehrfach touristisch ausgezeichneten Gutes gelang es, das Vieh in Sicherheit zu bringen. Tiere und Personen kamen nicht zu Schaden. Nur wenige Meter von dem brennenden Gebäude entfernt blökten mehrere Jungbullen vor Angst.

Die Feuerwehr Barby war anfangs mit vier Kameraden vor Ort, die unter Vollschutz in das brennende Holzgebäude eindrangen. Vermutlich explodierende Propangas flaschen erschwerten den Einsatz. Später kamen weitere Wehren und Kameraden hinzu.

Die in Teilen denkmalgeschützte Augustusgabe betreibt ein Hotel und Ferienwohnungen. Erst im vergangenen Jahr war die An lage stark vom Hochwasser betroffen. Der Hotelbetrieb musste 2013 zeitweise eingestellt werden, danach blieben die Touristen weg. 

Das Feuer beeinträchtigt nicht den Kunst- und Tourismusbetrieb, der überlebenswichtig für den Kunsthof ist.



7.10. 2014; Ressort: Elbe-Saale Rundblick;

Schicksalsschlag für die Augustusgabe

Kombiniertes Stall- und Werkstattgebäude brennt gestern vollkommen nieder

Ein schwerer Schlag für die Barbyer Familie Zenker: Nach den Hochwasserschäden des vergangenen Jahrers brannte getern ein Wirtschaftsgebäude des Kunsthof Augustusgabevollkomen nieder.

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Die Barbyer Kameraden, die zuerst am Brandort waren, forderten sofort die Pömmelter Ortsfeuerwehr nach. Später kamen weitere Wehren sowie die Drehleiter zum Einsatz. Fotos: Thomas Linßner

Von Thomas Linßner 
Barby Gegen 12.45 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Barby zu einem Brand in den Kunsthof Augustusgabe gerufen. In voller Ausdehnung brannte ein Werkstattgebäude, in dem sich Ställe und eine Wohnung befinden. Menschen und Vieh kamen nicht zu Schaden. Ein Übergreifen des Feuers auf benachbarte Ferienwohnungen und die touristische Heuscheune konnte verhindert werden. Die schwarze Rauchsäule war im gesamten Salzlandkreis zu sehen.

"Wir haben der Stadt 
schon hundertmal 
gesagt, dass Feuerwehrleute im Bauhof
oder bei der Verwaltung arbeiten sollten.“ 

Über die Ursache des Brandes gibt es noch keine Angaben. Wie vor Ort erzählt wurde, könnte ein Motorrasenmäher eine Rolle spielen. Die Freiwillige Feuerwehr Barby rückte mit vier Kameraden an, forderte beim Eintreffen am Brandort die Feuerwehr Pömmelte nach. Im Verlauf des Brandes kamen weitere freiwil ligen Feuerwehren und Barbyer Kameraden hinzu. Das Holzgebäude brannte vollkommen ab.

Den Erstangriff übernahmen die Barbyer Feuerwehrfrauen Melanie Halla und Nadine Belger, die unter Vollschutz in das Gebäude gingen. Wie Melanie Halla sagte, schränkten mehrere Explosionen den Einsatz ein. Vermutlich gingen Propangasflaschen in die Luft. Die beiden jungen Frauen waren mit ihren beiden männlichen Kollegen nur deswegen einsatzbereit, weil sie Nachtschicht beziehungsweise frei hatten.

Viele andere aktive Einsatzkräfte waren verhindert, weil sie weit entfernt von Barby arbeiten. Bei diesem Einsatz offenbarte sich generell die personelle Situation der freiwilligen Feuerwehren. „Wir haben der Stadt schon hundertmal gesagt, dass Feuerwehrleute im Bauhof oder bei der Verwaltung arbeiten sollten“, schimpfte Melanie Halla. Sie war, wie auch ihre Kameradin Nadine, am Ende ihrer Kraft. Barbys Bürgermeister Jens Strube, der ebenfalls am Brandort erschienen war, blieb nur Schulterzucken: „Laut Stellenplan sind wir gezwungen, die Mitarbeiterzahl des Bauhofes abzubauen.“

Der Kunsthof Augustusgabe ist ein touristisches Aushängeschild Barbys. Im Sommer wird er überwiegend von Rad wanderern genutzt, die auf dem Saaleweg unterwegs sind. Teile der barocken Anlage sind denkmalgeschützt. Sie sind vom Brand nicht betroffen, der Hotel- und Gaststättenbetrieb wird davon nicht beeinflusst. 

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Mario Mutschall von der Pömmelter Wehr koordinierte den Einsatz im Kunsthof Augustusgabe. Der Brand verdunkelte gestern Mittag die Sonne.

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Barby (tli/se) l Das Werkstattgebäude des Kunsthofs Augustusgabe in Barby ist Montagmittag ein Raub der Flammen geworden. Als kurz vor 13 Uhr die Feuerwehr Barby am Brandort eintraf, brannte das Holzgebäude, in dem sich Ställe und eine Wohnung befinden, bereits vollständig.

Menschen und Vieh kamen durch das Feuer nicht zu Schaden. Über die Ursache des Brandes gibt es noch keine Angaben. Wie vor Ort zu vernehmen war, könnte ein Motorrasenmäher eine Rolle spielen.

Die Feuerwehr Barby rückte mit vier Kameraden an, forderte beim Eintreffen am Brandort die Feuerwehr Pömmelte nach. Im Verlauf des Brandes kamen weitere Feuerwehren hinzu.



Datum: 22, 2014; Ressort: Elbe-Saale Rundblick;

Feuerteufel schlägt am Pömmelter Saal zu 

Brand breitet sich glücklicherweise nicht auf Gebäude aus / Bewohner kommen mit dem Schrecken davon

Von Daniel Wrüske 

Pömmelte „Das hätte alles böse enden können“, sagt Robert Meier. Er steht vor einer völlig verkohlten Wand. Sie gehört zum Anbau des Historischen Saals in Pömmelte. Der Sanitärtrakt befindet sich in dem kleinen Gebäude. Alles ist eigentlich hübsch hergerichtet. Doch jetzt liegt schwarzer Ruß auf Wänden und Fensterscheiben. Es riecht verbrannt. Die Regenfallrohre sind unter des Hitze eines Feuers weggeschmolzen. In der Nacht zu Karsonnabend standen fünf Mülltonnen in Flammen, die an der Saalrückwand stehen. Die Pömmelter Feuerwehr geht davon aus, dass es sich um Brandstiftung handelt. Denn in dem Haus gibt es keinen Ofen mit heißen Überbleibseln, Selbstentzündung ausgeschlossen.

„Wer macht so etwas und gefährdet ganz bewusst Menschenleben?“

Das Feuer blieb lange unbemerkt. Weder die Nachbarn, noch die Bewohner, die im Haus neben dem Saal leben, haben etwas mitbekommen. Robert Meyer wohnt mit seiner Freundin und seinem eineinhalbjährigen Sohn in einer Wohnung des Nachbarhauses. Als die Freundin morgens den Müll wegbringen wollte, fand sie nur noch geschmolzene Reste der Tonnen. „Wir haben dann Hausbesitzer, Polizei und Feuerwehr informiert“, sagt Robert Meyer. Er ist selbst Kamerad bei den Pömmelter Blauröcken und sicherte mit drei weiteren Kameraden die Brandstelle. „Wir mussten sicher gehen, dass sich nicht noch irgendwo Glutnester befinden und dass der Rauch aus dem Gebäude rauskommt.“ 

Nicht auszumalen, was passiert wäre, wenn die Flammen auf die Gebäude übergegriffen hätten. Auf dem Anbau befindet sich ein einfach Pappdach. Der Historische Saal ist voller Holzsäulen und -schmuck. An Saal und Wohnhaus grenzen Lagerräume, in denen viel Holz, aber auch Farben und Lacke liegen, alles wird im Fachhandel nebenan verkauft. Wehrleiter Mario Mutschall: „Wenn es hier in voller Ausdehnung gebrannt hätte, hätten wir sicherlich nur das Wohnhaus halten können.“ Sein Feuerwehrkollege Robert Meyer wird als direkt Betroffener und junger Familienvater emotionaler: „Wer macht so etwas und gefährdet ganz bewusst Menschenleben?“ 

Richtig mitgenommen ist am Sonnabendmorgen auch Carola Warschkau. Ihrem Sohn gehört das Grundstück mit Baufachhandel, Saal und Wohnhaus. Die 74-Jährige arbeitet in dem kleinen Geschäft. 

Die Familie hat alles nach der Wende ab 1991 Schritt für Schritt aufgebaut, die Häuser wieder hergerichtet. Gebrannt hat es noch nie, aber der kleine Baufachmarkt wurde immer wieder das Ziel von Einbrechern und Zerstörern. Erst vor vier Wochen wieder, berichtet Carol Warschkau. „Mit einem Blumenkübel haben die Täter die Scheibe eingeschlagen, sie kamen nur bis in den Vorraum, wo auch zum Verkauf stehende Getränkekästen lagern. Alles war verwüstet.“ 

Diese Verwüstung gab es auch schon in den Vorjahren, 2013 wurde mehrmals eingebrochen. Einmal hatten es Langfinger dabei auf die Kasse abgesehen. Sie fanden nichts Bares, aber rissen Regale um und nahmen Ware mit.

„Eigentlich macht mir das alles Spaß. Aber man verliert die Lust.“

Carola Warschkau ist traurig, dass Menschen so handeln können. Hat es vielleicht jemand auf die Familie abgesehen? „Nein“, zeigt sich die Seniorin überzeugt. „Hier gibt es ein gutes Miteinander. So wie es in einem Ort sein muss.“ Immer wieder war der Saal Ver sammlungsort für Vereine, für die Feuerwehr, bei Dorffesten und beim Ringreiten. Wenn man schnell etwas für den Garten oder das Grundstück aus dem Markt brauchte, kann man bei Carola Warschkau klingeln. „Die Leute wissen das und nehmen das gern an“, sagt die 74-Jährige. Dass hier jemand bewusst Schaden zufügen wolle, glaubt sie nicht. Dennoch werde sie mürbe von dem Stress, sagt die Seniorin und erinnert an die Lauferei zu Versicherungen, an das Aufräumen, an neue Sicherheitsvorkehrungen. Erst jetzt flatterte ein Brief ins Haus. Die Staatsanwaltschaft teilt darin mit, dass sie das Ermittlungsverfahren nach dem letzten Einbruch eingestellt hat. An zeige gegen Unbekannt – ein Täter kann nicht gefunden werden. „Eigentlich macht mir das alles Spaß. Aber man verliert die Lust. Passiert das nochmal, höre ich auf.“

Nach dem Brand soll erstmal wieder ein Stück weit Normalität auf den Hof zurückkehren. Die Feuerwehrkameraden behalten das Haus im Blick, die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Andreas Lehmann, auch ein Bewohner des Hauses, wollte sich am Sonnabend gleich um neue Mülltonnen kümmern. Doch der Kreiswirtschaftsbetrieb ersetze die verbrannten nur gegen neue, wenn eine Anzeige vorliege, sagt der Pömmelter und ärgert sich über diesen Bürokratismus.

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Robert Meyer ist Feuerwehrmann und wohnt in dem Haus, auf dessen Grundstück es gebrannt hat. Er zeigt einen Teil der zerstörten Regenfallrohre. An der Mauer hinten standen die brennenden Tonnen. 

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Die Zerstörung dokumentiert: Carola Warschkau zeigt ein Bild vom Einbruch, der vor rund vier Wochen passierte. Die Fenster des Sanitärtraktes am Saal sind verkohlt, die Regenrinne ist völlig verbrannt. Alles ist voller Rauch gewesen. Fotos: Daniel Wrüske 



Datum: 24, 2014; Ressort: Elbe-Saale Rundblick;

Jugendfeuerwehr hat 13 Mitglieder

Pömmelte (tli) Durch die Zusammenarbeit mit den Glinder Kameraden existiert seit Juni 2008 eine gemeinsame Jugendfeuerwehr in Pömmelte. Die personelle Entwicklung sei mit insgesamt 13 Jugendfeuerwehrmitgliedern stabil, schätzt Wehrleiter Mario Mutschall ein. Gegenwärtig sind es vier Kinder aus Glinde und neun aus Pömmelte. Mit Kai Grezella und Leon Meinecke konnte die Wehr 2013 zwei neue Mitglieder für die Jugendfeuerwehr gewinnen.



Volksstimme.de; 20.01.2014; Feuerwehr ist kein Hobby abenteuerlustiger Zeitgenossen

Jahreshauptversammlung der Pömmelter Brandbekämpfer 

Von Thomas Linßner 

Pömmelte„ An dieser Stelle wollte ich eigentlich sagen, dass ich mich über die erschienenen Stadträte und Mitglieder des Ortschaftsrates Pömmelte freue, da sie damit ihr Interesse an unserer Arbeit zeigen. Leider hält sich das Interesse der Stadträte an einer funktionierenden Wehr auch in diesem Jahr sehr in Grenzen“, begann Mario Mutschall. Er hob hervor, was auch schon bei der Jahreshauptversammlung in Groß Rosenburg deutlich gemacht wurde: Feuerwehr ist kein Hobby abenteuerlustiger Zeitgenossen, sondern entbehrungsreiches und nicht immer ungefährliches Ehrenamt im Dienste des Allgemeinwohls. 

Was Mutschalls Jahresrückblick untermauerte: 2013 gab es insgesamt 24 Dienstabende. Von Januar bis März sowie in den Monaten November und Dezember standen überwiegend theoretische Themen wie Feuerwehrdienstvorschriften oder Brand- und Löschlehre auf dem Plan. Auch Notfallmaßnahmen für Atemschutzgeräteträger, der Umgang mit Photovoltaikanlagen sowie die Einführung des Digitalfunks waren Themen der Ausbildung. 

Zu den praktischen Ausbildungseinheiten zählten für die Atemschutzgeräteträger Übungen im Feuerwehrtechnischen Zentrum (FTZ) Staßfurt. Von den 25 Einsatzkräften kann die Feuerwehr Pömmelte die stolze Zahl von 18 Atemschutzgeräteträgern vorweisen. Eine ungeheuer wichtige Funktion, die besonders bei der Menschenrettung bei Wohnungsbränden unerlässlich ist. Einsätze unter Atemschutz können sehr belastend sein. Daher müssen die Kameraden jährlich die sogenannte Atemschutzstrecke absolvieren, was bis an die Grenzen der eigenen Belastbarkeit gehen kann. 

Für den Ausbildungsdienst lag die durchschnittliche Beteiligung im vergangenen Jahr bei 74 Prozent. Das bedeutet, dass an jedem Ausbildungsdienst etwa 18 Kameraden teilnahmen. 

„Bedingt durch den allgemeinen Mitgliederschwund und dadurch, dass die meisten Feuerwehrmitglieder außerhalb ihres Wohnortes arbeiten, sind nur noch wenige der zehn Ortsteilwehren der Stadt Barby 24 Stunden einsatzbereit gemeldet“, mahnte Mario Mutschall. Nördlich der Saale sind das Barby und Pömmelte. Die anderen Wehren sind tagsüber abgemeldet. Das heißt, dass diese Ortschaften tagsüber nicht auf die Mindeststärke kommen, die für einen Einsatz notwendig ist und andere Wehren mitalarmiert werden müssen. „Und auch den Wehren Barby und Pömmelte fällt es schwer, die Minimalstärke zu gewährleisten. Aber wir können es noch“, so der Ortswehrleiter. Sein Dank gilt deshalb den Firmenchefs Slim Puder, Peter Liensdorf und Arno Broermann. „Nur durch sie und ein paar in Schichten arbeitenden Kameraden können wir unsere ständige Einsatzbereitschaft sicherstellen“, klärte Mutschall auf. 

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Gut aufgestellt, Gummibärchen auf dem Tisch. Jugendwart Andreas Lehmann (rechts), dessen Stellvertreter Robert Meyer (links) und Stefan Kodel (6. von links) mit dem Pömmelter/Glinder Nachwuchs. 

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Ortswehrleiter Mario Mutschall: „Nur noch wenige der zehn Ortswehren sind 24 Stunden einsatzbereit.“ Fotos: Thomas Linßner

 

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Auszeichnungen:

Dienstjubiläen:

- Andres Lehmann (20)
- Christoph Lüdecke (20)
- Manfred Zahn (30)

Belobigungen:

- Patrick Fengler
- Thomas Meyer
- Christian Nesemann
- Manfred Schade

Die Wehr hat 25 Kammeraden im Einsatzdiesnt, 18 passive Mitglieder, 11 Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung, 13 Jugendfeuerwehrmitgöieder. Die Gesammtstärke beträgt 67.

Zitate:

Wir sind motiviert und brauchen nicht bei Laune gehalten werden.

Tomas Warnecke zu einer Bemerkung von Bürgerneister Strube, die allgemeine Motivation betreffend.

Meißelt die Termine für die Winterwanderung und den Kammeradschaftsabend in eure Handys ein.

Mario Mutschall zu Terminen für 2014.

Bleib bei der Stange!

Abschittsleiter Tino Puder zu Andreas Lehmann während der Auszeichnung.

Mach den obersten Knopf zu!

Thomas Warnecke, der alle Belobigten für die Webseite fotografierte.