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Aktuelles 2015



07.12.2015, Volksstimme.de,

von Tomas Linßner

Obergeschoss brennt vollkommen aus

Wohnungsbrand Sonnabendnacht / Ein Mieter wird verletzt ins Spezialkrankenhaus gebracht

In Barbys Innenstadt kam es in der Nacht zum Sonntag zu einem schweren Wohnungsbrand. Das Haus in der Breite 9 ist nicht mehr bewohnbar. Ein Anwohner liegt im Krankenhaus.

Barby l Sonnabend, 22.30 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt geht per Handyalarmierung die Information an die Einsatzkräfte: Wohnungsbrand Breitestraße 9. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Barby brauchen nicht einzeln zum Gerätehaus zu hasten. Sie sind schon da. Am 5. Dezember findet die jährliche Weihnachtsfeier statt.

Es dauert nur wenige Minuten, da ist die Wehr mit 24 Einsatzkräften vor Ort. Nur einen Steinwurf vom Marktplatz entfernt brennt die obere Etage eines Hauses in voller Ausdehnung. Sofort wird die Drehleiter in Stellung gebracht, das Innere des Hauses mit C-Schläuchen „angegriffen“. Einsatzleiter Nico Drobek fordert die Wehren Pömmelte und Calbe nach. Bei Bränden dieser Dimension ein übliches Verfahren. Insgesamt gehen acht Leute unter Atemschutz in das Gebäude.

Unter den Einsatzkräften ist auch Antje Ihlau von der Stadtverwaltung Barby. Sie ist Mitglied der Wehr und übernimmt spontan den Bereitschaftsdienst einer Kollegin aus Groß Rosenburg. Sie hätte wegen der Umleitung einen weiten Weg nach Barby gehabt.

Im Obergeschoss des alten Hauses wohnt seit wenigen Monaten ein Mann, der aus Berlin stammt. Sein Postkastenschild weist ihn als promovierten Akademiker aus. In Barby fällt er auf, weil er einen schottischen Kilt trägt. Die Feuerwehr findet ihn auf einem angrenzenden Pappdach, auf das er sich gerettet hat. Wie sein Nachbar berichtet, steht er dort mit einer Taschenlampe und ruft nach Hilfe. Der Mieter ist rauchgasgeschädigt und wird vom Notarzt betreut.

Insgesamt sind jetzt zwei Drehleitern, mehrere Löschfahrzeuge und knapp 60 Feuerwehrleute im Einsatz. Der Brand wird mit Erfolg bekämpft, gegen 1.30 Uhr rücken die Barbyer als letzte ab. Auf dem Fußweg wird der Brandschutt zusammengekehrt.

Es lässt sich allerdings nicht vermeiden, dass die Wohnung im Erdgeschoss vom Löschwasser verwüstet wird. Hier wohnen Ilona (61) und Heinz-Günter Wesemann (62) mit ihrem Hund Bobby.

Heinz-Günter Wesemann liegt schon im Bett, als sein Nachbar Mike wie wild an den Rollladen trommelt: „Feuer, Feuer! Es brennt über euch!!!“ „Ich habe im ersten Moment gedacht, das ist ein Besoffener. Kommt ja öfter hier vor“, erinnert sich Wesemann einen Tag später. Doch als in der Wohnung über ihm die Glasscheiben unüberhörbar bersten, verlassen die Wesemanns eilig die Wohnung. Auf der Straße stehen bereits die ersten Einsatzkräfte.

Es zeigt sich erneut, wie verstört Menschen in solchen Situationen reagieren. Äußerlich anscheinend gefasst, macht sich unter deren Oberfläche der Schock breit. Ilona Wesemann rettet nicht etwa persönliche Unterlagen, sondern … einen Topf mit vorgekochtem Mittagessen und zwei alte Kochbücher.

Antje Ihlau vom Bereitschaftsdienst der Stadt organisiert noch während des Brandes in der Pension „Grüner Anker“ eine Wohnung. Doch Wesemanns mit ihrem Hund wollen lieber zu ihrem Nachbarn Udo Ziemer, der zwei Häuser weiter wohnt.

Das sei für den Übergang besser. Die Stadt wird den Obdachlosen voraussichtlich heute eine neue Bleibe aus dem Bestand der Wohnungsbaugesellschaft organisieren.

Fazit: Die obere Etage ist vollkommen ausgebrannt, in der unteren steht laut Günter Wesemann „knöchelhoch das Wasser“.

Der geschädigte Mieter - er ist Geburtsjahrgang 1944 - wurde mit einer Rauchgasvergiftung in eine Fachklinik nach Halle gebracht. Die Polizei hat das Haus versiegelt. Die Brandursachenermittler werden nun ihre Arbeit aufnehmen.



03.03.2015, Volksstimme.de

Kameraden bauen sich ihr Nebengebäude selbst

Feuerwehr Pömmelte baut an

Pömmelte (tli) l Bereits im vergangenen Spätsommer setzten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Pömmelte ein schon lange geplantes Bauvorhaben in die Tat um. Es wurde eine Doppelgarage hinter dem Gerätehaus aufgebaut.

Zwei gebrauchte Betonsegmentgaragen waren bereits 2012 mit Sponsorengeldern beschafft worden. Die Bodenplatte folgte im Herbst 2013. „Alle anfallenden Arbeiten wurden durch die Kameraden erbracht. Das zur Fertigstellung und Anpassung der Garagen nötige Material wurde durch die Kommune bereitgestellt“, berichtet Ortswehrleiter Mario Mutschall. Die Garagen werden als Einstellplatz für die vorhandene Anhängertechnik und als Lagerraum genutzt



17.02.2015, Volksstimme.de

Pömmelter Feuerwehr ist personell gut aufgestellt

Jahreshauptversammlung: Drei neue Kameraden aus der Jugendwehr übernommen

Ortswehrleiter Mario Mutschall vor der Feuerwehrfahne. 

Kevin Zander, Philip Kruse und Robbi Heimicke (von links) sind von der Jugendfeuerwehr in den aktiven „Dienst-Jugend" übergegangen.

Die Freiwillige Feuerwehr Pömmelte zählt zu den leistungsfähigsten ihres Abschnitts. Das wurde jetzt erneut zur jüngsten Jahreshauptversammlung deutlich. 2014 betrug die Einsatzzeit rund 150 Stunden. Zu jedem Einsatz rückten im Durchschnitt 12 Kameraden aus.

Von Thomas Linßner
Pömmelte | Zu Beginn etwas Statistisches: Von den 24 Einsatzkräften sind 18 Atemschutzgeräteträger. Die Pömmelter Wehr verfügt über insgesamt neun Gruppenführer, von denen vier die Qualifikation zum Verbandsführer haben. Alle Kameraden, die eine Funktion innerhalb der Wehr bekleiden, verfügen über eine entsprechende Qualifikation. „Zusammenfassend kann ich sagen, dass wir mit dem Ausbildungsstand sehr zufrieden sein können. Und ich darf auch in diesem Jahr unterstreichen, dass ich stolz darauf bin“, sagte Ortswehrleiter Mario Mutschall, der als Berufsfeuerwehrmann weiß, wovon er spricht.

Neue Mitglieder

„Ich freue mich auch, dass wir im Laufe des Jahres Philip Kruse, Kevin Zander und Robbi Heimicke von der Jugendfeuerwehr in den aktiven ‚Dienst-Jugend‘ übernehmen konnten“, fügte er hinzu. (Aktiver Dienst-Jugend heißt, dass diese Kameraden das 16. Lebensjahr vollendet haben und am Ausbildungsdienst der Einsatzabteilung teilnehmen.) Mit Emily Riemer wurde zudem ein neues Mitglied für die Jugendfeuerwehr gewonnen, Gunhild Ahlers und Andreas Würth kamen bei den Erwachsenen hinzu.

„Durch die Zusammenarbeit mit den Glinder Kameraden existiert seit sieben Jahren eine gemeinsame Jugendfeuerwehr. Leider ist die personelle Entwicklung mit zurzeit acht Mitgliedern rückläufig“, bedauerte Mario Mutschall. Im Moment sind es zwei Kinder aus Glinde und sechs aus Pömmelte. Die jungen Kameraden errangen im vergangenen Jahr, wie auch 2013, den ersten Platz beim Sternmarsch der Jugendfeuerwehren. Verantwortlich für die Betreuung und Ausbildung sind Andreas Lehmann als Jugendwart sowie Stefan Kodel und Robert Meyer als dessen Stellvertreter.

Für den Ausbildungsdienst lag die durchschnittliche Beteiligung bei 69 Prozent. „Das stellt eine leichte Verschlechterung zum Vorjahr dar. Zum Vergleich: 2012 lag die Dienstbeteiligung im Jahresdurchschnitt bei 74 Prozent“, informierte der Ortswehrleiter. „69 Prozent Dienstbeteiligung stehen aber auch für rund 1000 Stunden“, relativierte er diese Zahl.

Person in Notlage

Das Einsatzgeschehen stellte sich 2014 für die Wehren der Stadt Barby relativ ruhig dar. Die Pömmelter wurden nur zehn Mal alarmiert. (2013 waren es 20 Alarmierungen.) „Das Spektrum reichte von Person in Notlage über Sturmschaden und einer Ölspur bis zu mehreren Brandeinsätzen“, so Mutschall.

Ein Gebäudebrand am 6. Oktober im Kunsthof Augustusgabe war der größte Einsatz 2014. „Wir wurden um 12.34 Uhr zur Unterstützung der Barbyer Kameraden nachalarmiert. Bei unserem Eintreffen stand das Gebäude bereits in Vollbrand. Es handelte sich um ein kombiniert genutztes Objekt mit Werkstatt, Stallungen, Stroh und Lagerbereich“, erinnerte der Ortswehrleiter. Mehrere angrenzende Objekte seien durch die Wärmestrahlung und Funkenflug massiv bedroht gewesen. „Es gelang uns, diese Gebäude zu schützen und nach dem Eintreffen der durch uns nachalarmierten Kameraden aus Calbe zum Löschen des Feuers überzugehen. Gegen 15 Uhr konnte ‚Feuer aus‘ gegeben werden.“

Mario Mutschall unterstrich: „Dieser Einsatz zeigte einmal mehr, wie schwer es den Wehren fällt, am Tage die Minimalstärke zu gewährleisten.“ (Die Barbyer Wehr war anfangs mit nur drei Kameraden angerückt.)

Der Ortswehrleiter bedankte sich bei allen einheimischen Unternehmen, die ihre Mitarbeiter jederzeit freistellten und sogar selbst mit zum Einsatz kommen würden. „Mein Dank gilt besonders Modellbau Slim Puder, Peter Liensdorf Formen und Werkzeugbau sowie der Broermann GbR. Nur durch diese und ein paar in Schichten arbeitende Kameraden, können wir unsere ständige Einsatzbereitschaft gewährleisten“, stellte Mario Mutschall fest.



13.02.2015, Volksstimme.de

Gut für die Lungen und die Gemeinschaft

Traditionelle Winterwanderung führte bei schönem Wetter durch die Auen

Pömmelte/Glinde (tli) | Jetzt trafen sich bei herrlichem Winterwetter zum sechsten Male mehr als 50 Glinder und Pömmelter zur Winterwanderung entlang des Elbufers. Vorwiegend Feuerwehrkameradinnen und -kameraden, aber auch Wasserwehr und andere Interessierte spazierten durch die Natur.

Der Ablauf ist seit Jahren ähnlich: Um 11 Uhr trifft man sich traditionsgemäß am Pömmelter Siel. Dann geht es gemeinsam über Zackmünde und die alte Ziegelei über den Sommerdeich zum Glinder Baggerloch. Dort gibt es dann bei Lagerfeuer und Glühwein eine Stärkung vom Grill. „Alles in allem eine schöne Wanderung in angenehmer Atmosphäre“, konnte Mitorganisator Thomas Warnecke am Ende sein Fazit ziehen.